Im digitalen Zeitalter sind Gesundheitsorganisationen zunehmend auf elektronische Systeme angewiesen, um Patienteninformationen zu verwalten, die Versorgung zu verbessern und Abläufe zu rationalisieren. Laut der Umfrage der Herjavec Group Etwa 70 % der Gesundheitsorganisationen erlebten aufgrund von Ransomware-Angriffen Verzögerungen und längere Krankenhausaufenthalte. Mit der Umstellung auf digitale Aufzeichnungen und der Verbreitung von Gesundheitsdaten ist der Schutz dieser sensiblen Informationen äußerst wichtig geworden. Lesen Sie weiter, um mehr über Datenschutz und -sicherheit im Gesundheitswesen und deren Schutz zu erfahren.
Was ist Datensicherheit im Gesundheitswesen?
Unter der Sicherheit von Gesundheitsdaten versteht man die Maßnahmen und Praktiken, die zum Schutz vertraulicher medizinischer Informationen vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung, Änderung oder Zerstörung getroffen werden.Gesundheitspflege Daten umfassen eine breite Palette von Informationen über die Gesundheit einer Person, ihre Krankengeschichte, Behandlungen und Interaktionen mit Gesundheitsdienstleistern. Sie umfassen sowohl elektronische als auch physische Aufzeichnungen. Hier sind einige gängige Arten von Gesundheitsdaten:
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Patientengesundheitsinformationen (PHI)
Hierzu gehören demografische Informationen wie Name, Adresse, Geburtsdatum und Sozialversicherungsnummer sowie medizinische Informationen wie Diagnosen, Behandlungen, Medikamente und Testergebnisse.
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Elektronische Gesundheitsakten (EHR)
Digitale Aufzeichnungen, die umfassende Informationen zur Krankengeschichte eines Patienten enthalten, einschließlich früherer Krankheiten, Operationen, Allergien, Medikamente, Impfungen und Laborergebnisse. EHRs werden von Gesundheitsdienstleistern zum Speichern und Verwalten von Patienteninformationen verwendet.
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Medizinische Bilddaten
Hierzu gehören Bilder wie Röntgenaufnahmen, MRTs, CT-Scans, Ultraschallbilder und Mammogramme, die zur Diagnose und Überwachung medizinischer Zustände verwendet werden.
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Genetische Informationen
Daten zur genetischen Ausstattung einer Person, einschließlich DNA-Sequenzen, Genmutationen und Familienanamnese. Diese Informationen werden zunehmend für die personalisierte Medizin und die Vorhersage von Krankheitsrisiken verwendet.
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Telemedizin- und Fernüberwachungsdaten
Informationen, die durch telemedizinische Konsultationen, Fernüberwachungsgeräte für Patienten, tragbare Gesundheitstracker und mobile Gesundheits-Apps gesammelt werden. Diese Daten können Vitalzeichen, Aktivitätsniveaus, Medikamenteneinnahmetreue und vom Patienten gemeldete Symptome umfassen.
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Rechnungs- und Versicherungsinformationen
Daten im Zusammenhang mit der Abrechnung und Zahlung von Gesundheitsleistungen, einschließlich Versicherungsansprüchen, Abrechnungscodes, Zahlungsaufzeichnungen und Finanztransaktionen.
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Forschungsdaten
Im Rahmen medizinischer Forschungsstudien, klinischer Studien und epidemiologischer Studien erfasste Informationen. Dazu können anonymisierte Patientendaten, Labortestergebnisse und Forschungsergebnisse gehören.
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Daten von Gesundheitsdienstleistern
Informationen zu Fachkräften und Organisationen im Gesundheitswesen, einschließlich Qualifikationen, Lizenzen, Fachgebieten und Mitgliedschaften.
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Öffentliche Gesundheitsdaten
Von Gesundheitsbehörden erfasste Daten zur Überwachung und Kontrolle der Ausbreitung von Krankheiten, zur Verfolgung von Gesundheitstrends und zur Durchführung epidemiologischer Forschung. Dazu können Daten zur Krankheitsüberwachung, Impfaufzeichnungen und Kennzahlen zur Bevölkerungsgesundheit gehören.
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Betriebsdaten von Gesundheitseinrichtungen
Informationen im Zusammenhang mit der Verwaltung und Führung von Gesundheitseinrichtungen, wie etwa Personaleinsatzpläne, Aufzeichnungen zur Anlagenwartung und Daten zur Bestandsverwaltung.
Welche Bedeutung hat Datensicherheit im Gesundheitswesen?
Angesichts der hochsensiblen Natur von Gesundheitsdaten ist die Gewährleistung ihrer Sicherheit und die Vorbeugung von Datensicherheitsproblemen im Gesundheitswesen aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:
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Patientendatenschutz
Patienten haben das Recht, darauf zu vertrauen, dass ihre medizinischen Informationen vertraulich behandelt werden. Verstöße gegen diese Privatsphäre können zu Peinlichkeiten, Identitätsdiebstahl oder sogar Diskriminierung führen.
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Einhaltung
Gesundheitsorganisationen unterliegen strengen Vorschriften zum Schutz von Patientendaten, wie zum Beispiel dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann hohe Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
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Vertrauen und Ruf
Patienten müssen darauf vertrauen können, dass ihre Gesundheitsdienstleister ihre persönlichen Daten schützen. Ein Verstoß kann den Ruf einer Organisation schädigen und das Vertrauen der Patienten untergraben.
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Betrugsprävention
Gesundheitsdaten können für Cyberkriminelle zu verschiedenen Zwecken wertvoll sein, beispielsweise zum Versicherungsbetrug. Sichere Systeme helfen, unbefugten Zugriff und Missbrauch dieser Daten zu verhindern.
So gewährleisten Sie Sicherheitsstandards für Gesundheitsdaten
Um die Sicherheit von Gesundheitsdaten zu gewährleisten, ist ein umfassender Ansatz erforderlich, der die Herausforderungen der Datensicherheit im Gesundheitswesen berücksichtigt. Hier sind einige wichtige Schritte, die Sie berücksichtigen sollten:
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Risikobewertung
Führen Sie eine gründliche Risikobewertung durch, um potenzielle Schwachstellen und Bedrohungen für die Sicherheit von Gesundheitsdaten zu identifizieren. Dazu gehört die Bewertung von Risiken in Bezug auf Technologie, Personal, Prozesse und externe Faktoren.
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Implementieren Sie Zugriffskontrollen
Beschränken Sie den Zugriff auf vertrauliche Gesundheitsdaten auf autorisiertes Personal und befolgen Sie dabei Sicherheitsrichtlinien für Gesundheitsdaten. Verwenden Sie starke Authentifizierungsmechanismen wie Passwörter, Biometrie oder Zwei-Faktor-Authentifizierung. Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffskontrollen, um sicherzustellen, dass Benutzer nur auf die Informationen zugreifen können, die sie für ihre Aufgaben benötigen.
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Datenverschlüsselung
Verschlüsseln Sie Gesundheitsdaten sowohl während der Übertragung (zwischen Systemen) als auch im Ruhezustand (während sie auf Servern oder Geräten gespeichert sind). Verwenden Sie starke Verschlüsselungsalgorithmen, um Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, selbst wenn sie abgefangen werden.
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Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -überwachung
Überwachen Sie Zugriffsprotokolle, Netzwerkverkehr und Systemaktivität kontinuierlich auf Anzeichen von unbefugtem Zugriff oder verdächtigem Verhalten. Führen Sie regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Schwachstellenanalysen durch, um Sicherheitslücken proaktiv zu identifizieren und zu beheben.
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Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
Bieten Sie dem Gesundheitspersonal umfassende Schulungen zu bewährten Sicherheitspraktiken an, einschließlich der Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen wie Phishing-E-Mails, Social-Engineering-Angriffe und Malware. Fördern Sie eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins in der gesamten Organisation.
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Physische Sicherheitsmaßnahmen
Implementieren Sie physische Sicherheitsmaßnahmen, um Geräte und Infrastrukturen zu schützen, die Gesundheitsdaten speichern oder verarbeiten. Dazu gehört die Beschränkung des Zugangs zu Rechenzentren, Serverräumen und anderen sensiblen Bereichen sowie der Einsatz von Überwachungskameras, Schlössern und Zugangskontrollsystemen.
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Datensicherung und Notfallwiederherstellung
Implementieren Sie robuste Datensicherungs- und Notfallwiederherstellungspläne, um sicherzustellen, dass Gesundheitsdaten im Falle eines Datenverlusts oder Systemausfalls schnell wiederhergestellt werden können. Testen Sie regelmäßig Sicherungssysteme und -verfahren, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
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Einhaltung von Vorschriften
Stellen Sie die Einhaltung relevanter Vorschriften und Standards zur Datensicherheit im Gesundheitswesen sicher, wie z. B. des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA. Bleiben Sie über Änderungen der Vorschriften auf dem Laufenden und aktualisieren Sie Richtlinien und Verfahren entsprechend.
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Lieferantenrisikomanagement
Wenn Drittanbieter oder Dienstleister an der Verarbeitung von Gesundheitsdaten beteiligt sind, sollten Sie deren Sicherheitspraktiken sorgfältig prüfen und sicherstellen, dass sie den einschlägigen Vorschriften entsprechen. Nehmen Sie Sicherheitsanforderungen in die Verträge und Vereinbarungen mit den Anbietern auf.
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Vorfallreaktionsplan
Entwickeln und pflegen Sie einen Vorfallreaktionsplan, der die Reaktion der Organisation auf Sicherheitsvorfälle wie Datenlecks oder Cyberangriffe steuert. Definieren Sie Rollen und Verantwortlichkeiten klar, legen Sie Kommunikationsprotokolle fest und führen Sie regelmäßig Übungen durch, um die Wirksamkeit des Plans zu testen.
Abschluss
Die Gewährleistung der Sicherheit von Gesundheitsdaten ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern ein grundlegender Bestandteil der Patientenversorgung und des Vertrauens. Durch die Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen – einschließlich Risikobewertungen, Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, regelmäßiger Audits und robuster Notfallreaktionspläne – können Gesundheitsorganisationen vertrauliche Daten vor Verstößen und unbefugtem Zugriff schützen. Da sich die Gesundheitsbranche mit technologischen Fortschritten weiterentwickelt, ist die Aufrechterhaltung wachsamer und proaktiver Sicherheitspraktiken unerlässlich, um Patienteninformationen zu schützen und die Integrität des Gesundheitssystems aufrechtzuerhalten.
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