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NIST vs. ISO: 7 wichtige Unterschiede
  • Erklärt
  • 6 minutes read
  • Modified: 19th Nov 2024

    Oktober 27, 2024

NIST vs. ISO: 7 wichtige Unterschiede

Trio Team

Von der Zertifizierung bis zur Implementierung: Was IT-Administratoren über NIST- und ISO-Cybersicherheits-Frameworks wissen müssen 

Cybersicherheits-Frameworks sind unerlässlich, um die Sicherheit der Daten von Unternehmen zu gewährleisten. Da Cyberbedrohungen immer ausgefeilter werden, müssen Unternehmen strukturierte Ansätze verfolgen, um ihre Systeme und sensiblen Informationen zu schützen. Hier kommen Frameworks wie NIST und ISO ins Spiel, die Unternehmen beim Aufbau starker Abwehrmaßnahmen unterstützen. 

NIST und ISO sind zwei der beliebtesten Standards in der Branche und bieten jeweils einzigartige Ansätze für die Cybersicherheit. Beide bieten zwar Anleitungen zum Sichern von Systemen und zum Sicherstellen der IT-Compliance, unterscheiden sich jedoch in Umfang, Struktur und Implementierung. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für Unternehmen, die den richtigen Weg wählen wollen. 

In diesem Blog geht es um die Details der Debatte zwischen ISO und NIST und deren Funktionen und Anwendungen. Am Ende erhalten Sie Einblicke, welches Framework am besten zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passt, unabhängig davon, ob Sie sich auf Compliance, Risikomanagement oder internationale Aktivitäten konzentrieren. 

Was ist NIST? 

NIST (National Institute of Standards and Technology) ist eine Bundesbehörde, die detaillierte Sicherheitsrahmen erstellt, um Organisationen – insbesondere Regierungsbehörden – beim Schutz ihrer Informationssysteme zu unterstützen. Es ist der Leitfaden für die Einrichtung eines Cybersicherheitsprogramms, das sensible Daten schützt und gleichzeitig bestimmte Protokolle befolgt. 

Das Herzstück der NIST-Compliance sind die Schlüsselkomponenten wie das NIST Cybersecurity Framework und NIST 800-53, die praktische Schritte für Unternehmen skizzieren. Diese Komponenten betonen einen Take-Charge-Ansatz, der Unternehmen dabei unterstützt, Cyberbedrohungen effektiv zu identifizieren, zu schützen, zu erkennen, darauf zu reagieren und sich davon zu erholen. Es handelt sich um einen systematischen, umfassenden Ansatz, der die Sicherheit der Systeme gewährleistet. 

Was ist ISO? 

ISO, kurz für International Organization for Standardization, entwickelt internationale Normen, um Organisationen bei der Verwaltung ihrer Informationssicherheit zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit der International Electrotechnical Commission (IEC) setzt die ISO einen globalen Maßstab – was bedeutet, dass Unternehmen auf der ganzen Welt sie als Goldstandard für ihr Cyber-Bedrohungsmanagement betrachten. 

So ist beispielsweise ISO/IEC 27001 ein international anerkanntes Rahmenwerk, das den Kern des ISO-Rahmenwerks für Cybersicherheit bildet. Es legt den Schwerpunkt auf kontinuierliche Verbesserung und verschiedene Arten der Compliance und ist anpassbar für Unternehmen, die ihre Daten sichern und gleichzeitig ihre Prozesse weiterentwickeln möchten. Dieser Ansatz hilft Unternehmen, eine belastbare, langfristige Strategie für den Datenschutz zu entwickeln. 

NIST vs. ISO: Die Unterschiede aufschlüsseln 

Um die Nuancen zwischen ISO- und NIST-Standards zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass beide verbesserte Cybersicherheits-Metriken bieten, aber einzigartige Stärken und Herausforderungen haben. Schauen wir uns die wichtigsten Bereiche an, in denen sich diese Frameworks unterscheiden, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen können. 

NIST und ISO nähern sich der Cybersicherheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln. NIST legt den Schwerpunkt auf den Aufbau einer Sicherheitslage, die auf bestimmte Sektoren zugeschnitten ist, wobei der Schwerpunkt oft auf US-Regierungsbehörden liegt. Es geht darum, das gesamte Spektrum abzudecken – von der Identifizierung von Risiken über die Reaktion bis hin zur Wiederherstellung. Die ISO hingegen konzentriert sich auf internationale Standards und bietet eine breite und anpassungsfähige Struktur, die für globale Unternehmen geeignet ist. 

Wenn es um die Risikobewertung von NIST vs. ISO geht, gibt es klare Unterscheidungen. NIST integriert einen detaillierten, systematischen Risikobewertungsprozess in seine Rahmenwerke, der sich an den Bundesstandards orientiert. Der Ansatz der ISO ist jedoch breiter angelegt und fördert die kontinuierliche Verbesserung und ermöglicht Unternehmen die Flexibilität, ihre Sicherheitsprogramme an die globalen Compliance-Anforderungen anzupassen. 

Ursprung und Adoption 

Die Ursprünge dieser Frameworks spielen auch eine große Rolle bei ihrer Akzeptanz. Das NIST-Cybersicherheits-Framework hat seinen Sitz in den USA und wird hauptsächlich von amerikanischen Organisationen verwendet, insbesondere von Bundes- und Landesbehörden. Ihr Einfluss außerhalb der USA wächst stetig, aber ihr Kern bleibt auf die Regierung ausgerichtet. 

Auf der anderen Seite ist ISO weltweit anerkannt. Unternehmen aus verschiedenen Regionen folgen den ISO-Normen, weil sie den unterschiedlichen internationalen Anforderungen gerecht werden. Der Vergleich der NIST-Cybersicherheit vs. ISO unterstreicht diesen Unterschied: Während NIST in den USA nach wie vor vorherrschend ist, ist ISO die erste Adresse für multinationale Organisationen, die ein universelles Sicherheitsframework benötigen. 

Struktur und Flexibilität 

NIST bietet ein verwaltetes Framework mit strukturierten Kategorien und bietet spezifische Schritte für den Aufbau und die Pflege von Cybersicherheitsprogrammen. Es handelt sich um eine klare Roadmap – perfekt für Unternehmen, die einen detaillierten Leitfaden zur Festlegung ihrer Sicherheitslage suchen. 

Im Gegensatz dazu bietet ISO Flexibilität, was für Unternehmen, die eine Anpassung benötigen, von Vorteil sein kann. Seine Struktur ermöglicht es Unternehmen, Prozesse anzupassen und sicherzustellen, dass das Framework auf unterschiedliche Geschäftsmodelle und Ziele abgestimmt ist. Damit ist ISO ideal für Unternehmen, die einen flexiblen und dennoch umfassenden Ansatz für das Sicherheitsmanagement benötigen. 

Implementierungsprozess 

Die Implementierung von NIST konzentriert sich stark auf Datensicherheit und -schutz und beschreibt spezifische Maßnahmen, die IT-Administratoren befolgen müssen. Der prozessorientierte Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen ihre Informationssysteme konsequent überwachen und anpassen können, um Risiken effektiv zu mindern. 

Die Implementierung der ISO befasst sich zwar auch mit dem Datenschutz, tendiert aber zu einer breiten, strategischen Sichtweise. Es fördert eine unternehmensweite Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, was bedeutet, dass die Schritte zur Integration flexibel sind. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Cybersicherheitsstrategien an die Entwicklung ihrer Geschäfts- und Bedrohungslandschaft anpassen. 

 

Ein vierköpfiges Team diskutiert in einem White Office, wie Cybersicherheits-Frameworks implementiert werden können

 

Zertifizierung und Compliance 

Ein wesentlicher Unterschied bei der Compliance: NIST ist eher eine Richtlinie, die Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Strategien unterstützt. Es bietet keine Zertifizierung, hilft aber dabei, eine Grundlage für die Sicherheit zu schaffen. Die NIST-Compliance-vs. ISO-Standards zeigen, dass die Flexibilität von NIST für Unternehmen geeignet ist, die eine Implementierung ohne formelle Zertifizierung durchführen möchten. 

ISO bietet Zertifizierung, ein entscheidender Vorteil für globale Unternehmen, die eine einheitliche Anerkennung ihrer Sicherheitsmaßnahmen benötigen. Dieser Zertifizierungsprozess stellt sicher, dass Unternehmen globale Benchmarks erfüllen und kontinuierlich daran arbeiten, Risiken zu minimieren. Unternehmen können die Einhaltung der Vorschriften durch eine ISO-Zertifizierung nachweisen und die Glaubwürdigkeit erhöhen. 

Kosten und Zugänglichkeit 

Die ISO-Zertifizierung ist mit Kosten verbunden – Unternehmen müssen für Audits, Compliance-Prüfungen und kontinuierliche Überwachung bezahlen. Diese Investition kann erheblich sein, insbesondere für kleinere Unternehmen, die den internationalen Standard erfüllen und die Zertifizierung nachweisen möchten. 

NIST bietet jedoch kostenlose Ressourcen an. Es ist für jedes Unternehmen zugänglich und ermöglicht es ihm, ein umfassendes Cybersicherheitsprogramm ohne Vorabzertifizierungskosten aufzubauen. Dies macht NIST zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die nach kostengünstigen Möglichkeiten suchen, ihre Sicherheitslage zu verwalten. 

Eignung für Organisationen 

Für Regierungsbehörden oder in den USA ansässige Unternehmen sind NIST-Frameworks oft die beste Wahl, da sie sich umfassend auf das Risikomanagement und die Sicherung von Informationssystemen konzentrieren. Es ist auch effektiv für Unternehmen, die sich auf präzise Metriken konzentrieren, um Datenschutzverletzungen im Unternehmen zu verhindern und ihre Sicherheitsprogramme zu verbessern. 

ISO hingegen eignet sich für multinationale Organisationen, die einen einheitlichen Ansatz benötigen. Seine Anpassungsfähigkeit ist für Unternehmen, die in verschiedenen Regionen tätig sind, von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie globale Sicherheitsstandards erfüllen. Die ISO-Zertifizierung bietet auch Glaubwürdigkeit, was für Unternehmen, die mit internationalen Kunden oder Aufsichtsbehörden zu tun haben, ein Schlüsselfaktor sein kann. 

 

Menschen diskutieren, welchem Framework sie folgen sollen, basierend auf dem, was sie über ihr Unternehmen wissen

 

Die richtige Wahl treffen 

Die Wahl zwischen NIST- und ISO-Frameworks hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Unternehmensgröße, gesetzliche Anforderungen und verfügbare Ressourcen. Wenn Sie ein in den USA ansässiges Unternehmen oder eine Regierungsbehörde sind, ist NIST möglicherweise besser für Sie geeignet. Für internationale Aktivitäten könnte die globale Anerkennung der ISO weitere Vorteile bieten. 

Bewerten Sie Ihre aktuelle Sicherheitslage, um festzustellen, welches Framework mit Ihren Zielen übereinstimmt. Überlegen Sie, ob Sie eine formelle Zertifizierung benötigen oder flexible Richtlinien bevorzugen. Bewerten Sie Ihre Fähigkeit, das Framework effektiv zu implementieren und zu pflegen. Durch die Abwägung dieser Faktoren können Sie den Ansatz auswählen, der die Cybersicherheitsstrategie Ihres Unternehmens am besten stärkt. 

Mit dem Trio die Lücke schließen 

Die Implementierung von NIST- oder ISO-Frameworks ist unerlässlich, aber die Verwaltung von Geräten in Ihrem Unternehmen kann eine Hürde darstellen. Hier wird das Mobile Device Management (MDM) von entscheidender Bedeutung. MDM-Lösungen wie Trio verbessern Ihre Sicherheitslage, indem sie sicherstellen, dass alle mobilen Geräte mit Ihren Cybersicherheitsprotokollen übereinstimmen. 

Trio vereinfacht die Geräteverwaltung und erleichtert die Durchsetzung von Compliance und den Schutz sensibler Daten. Es lässt sich nahtlos in Ihre bestehenden Systeme integrieren und hilft Ihnen, Risiken ohne zusätzliche Komplexität zu minimieren. Möchten Sie sehen, wie Trio Ihre Sicherheitsmaßnahmen stärken kann? Probieren Sie unsere kostenlose Demo aus und entdecken Sie die Vorteile aus erster Hand. 

Abschließende Gedanken zum NIST-vs. ISO 

Die Entscheidung zwischen NIST- und ISO-Frameworks hängt davon ab, was am besten zu Ihrem Unternehmen passt. Wir haben uns angesehen, wie sich jede einzelne auf Ihre Sicherheitslage auswirkt, von ihren Ursprüngen bis zur Implementierung. Wenn Sie diese wichtigen Unterschiede kennen, können Sie einen Weg wählen, der Ihre Cybersicherheitsmaßnahmen effektiv stärkt. 

Denken Sie an Faktoren wie regulatorische Anforderungen, Unternehmensgröße und die Bedeutung kontinuierlicher Verbesserungen. Die Bewertung dieser Aspekte hilft Ihnen bei der Auswahl eines Frameworks, das nicht nur Ihre Daten schützt, sondern auch auf die Ziele und Ressourcen Ihrer Organisation abgestimmt ist. 

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